Stein und Mörtel bauen ein Haus, Geist und Liebe schmücken es aus.

Von Beginn an, direkt auf der Baustelle in unmittelbarer Nähe des Schulhofes der Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule steht die Freude im Mittelpunkt der kleinen Gesellschaft, bestehend aus den Schüler_innen und Lehrer_innen der Schule, dem Bürgermeister Klaus Krützen, Herrn Jigalin, dem Schulleiter der Gesamtschule, sowie dem Architekten X. Berger, den Mitgliedern der Stadt wie Herrn Prehl, Herrn Sterken und Herrn Rinkert vom Schulausschuss.
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Die Schüler_innen eröffnen die Feier mit dem 4. Satz aus Beethovens 9. Symphonie. In der Ode an die Freude wird der Freude eine Menschen verbindende Eigenschaft zugesprochen. Zwar kann Brüder nur in der maskulinen Bedeutung verstanden werden, doch Bürgermeister Klaus Krützen weist zu Beginn seiner den Festakt eröffnenden Rede darauf hin, dass von allen Menschen gesprochen wird, den Brüdern und Schwestern. Die zweite Strophe spricht von dem "Große[n] Wurf" der darin besteht "Freund zu seyn" oder ein "Weib errungen" zu haben. Der soziale "Bund", oder vielmehr Zwischenmenschlichkeit ist als Krönung des Lebens zu verstehen. Der "Erdenrund" wird als Bund aller Menschen verstanden. Schiller beschreibt hier ein Bild, das wie für eine Schule geschaffen zu sein scheint: Die Grundsteinlegung markiert neben den Materialien wie Beton und Glas auch ein Zuhause, so Schulleiter Peter Jigalin. Er spricht vor allem zu seinen Schüler_innen und Kolleg_innen, wenn er diese Grundsteinlegung ein Zeichen nennt, dass hier gemeinsam von der ganzen Schulgemeinde etwas aufgebaut werde, vor allem menschlich, da viele Jahre gemeinsam in dem neuen Zuhause gelebt und gelernt werden wird, was eine für alle prägende Zeit sein wird. Die Vorfreude und Spannung auf die Zukunft, wie das neue Gebäude sein wird, wie der Ausblick aus der neuen Mensa ist oder ob es für jede/n einen Ort gibt, an dem man sich wohlfühlen kann, das sind die Fragen, die die Erwachsenen ebenso wie die Schüler_innen bewegen und für die dieses Ereignis steht.

Die Schüler_innen wünschen sich für ihre neue Schule Gesundheit, Rücksicht, respektvollen Umgang, Freiheit zur Verwirklichung ihrer Träume, Raum für Phantasie, Selbstverwirklichung und Kreativität, Spaß und Freude für gemeinsames Leben und Lernen, Courage, Meinungsfreiheit , Glück, Erfolg – kurzum: eine gute Schulgemeinschaft. Diese Wünsche bilden nicht nur symbolisch in der einbetonierten Grundsteinrolle das Fundament einer guten Schule.

Die Schule befindet sich, so Schulleiter Jigalin, mit seinen fast 700 Schüler_innen, 53 Lehrkräften gerade mal im 8. Jahrgang, sozusagen entwicklungspsychologisch gesehen in der Pubertät, so wie die Heranwachsenden des achten Jahrgangs selbst: Dinge entwickeln sich, es wird (sich) ausprobiert und man befindet sich im ständigen Wachstum. Diese vielen kleinen und großen Baustellen erfordern viel Zuwendung – gut, dass die Stadt Grevenbroich sich um die Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule kümmert, damit sie bald auf eigenen Füßen stehen kann – Danke dafür.

Die Schulgemeinde freut sich auf ihr neues Zuhause, auf die Zukunft einer Schule der Vielfalt mit Herz und solider Bildung, auf ein lebendiges Miteinander und auf gelebte Werte. Diese Grundsteinlegung unter strahlend blauem Himmel ist ein bestmögliches Omen für die Zukunft der Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule.

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